Öffnen – Antrag Auf Ausstellung Einer Nichtveranlagungsbescheinigung

Eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) ist ein Dokument, das bescheinigt, dass eine Person keine Einkommenssteuer zahlen muss, weil ihr Einkommen unterhalb des steuerlichen Freibetrags liegt.

Personen mit niedrigem Einkommen, die ihren Gewinn aus nichtselbständiger oder selbständiger Tätigkeit unter dem steuerlichen Freibetrag haben, können eine Nichtveranlagungsbescheinigung bei ihrem zuständigen Finanzamt beantragen.

Bei der Prüfung wird das zu versteuernde Einkommen berücksichtigt, das sich aus dem Gesamtbetrag der Einkünfte abzüglich der Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen ergibt.

Um eine Nichtveranlagungsbescheinigung zu beantragen, müssen Sie einen schriftlichen Antrag an Ihr örtliches Finanzamt stellen. Das Formular hierfür finden Sie auf der Website des Finanzamts oder können es direkt dort anfordern.

Zu den erforderlichen Unterlagen gehören in der Regel eine Einkommensübersicht, Nachweise für Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen sowie weitere relevante Belege, die zur Berechnung des zu versteuernden Einkommens dienen.

Eine Nichtveranlagungsbescheinigung ist in der Regel für das jeweilige Kalenderjahr gültig. In einigen Fällen kann sie jedoch auch für längere Zeiträume ausgestellt werden.

Wenn sich Ihre Einkommenssituation ändert und Ihr zu versteuerndes Einkommen den steuerlichen Freibetrag überschreitet, müssen Sie dies umgehend Ihrem Finanzamt mitteilen. In diesem Fall sind Sie zur Abgabe einer Einkommenssteuererklärung verpflichtet.

Ja, unter bestimmten Umständen ist es möglich, eine Nichtveranlagungsbescheinigung für vergangene Jahre zu beantragen. In der Regel müssen jedoch nachträglich Steuererklärungen für diese Jahre abgegeben werden.

Der Vorteil einer Nichtveranlagungsbescheinigung besteht darin, dass Sie keine Einkommenssteuer zahlen müssen, wenn Ihr Einkommen unterhalb des steuerlichen Freibetrags liegt. Dadurch erhöht sich Ihr verfügbares Einkommen und Sie haben weniger administrative Aufgaben im Zusammenhang mit der Steuererklärung.

Nein, eine Nichtveranlagungsbescheinigung bezieht sich in der Regel nur auf bestimmte Einkommensarten, wie z. B. Einkünfte aus nichtselbständiger oder selbständiger Tätigkeit. Andere Einkommensarten, wie beispielsweise Kapitalerträge, können von der Bescheinigung nicht erfasst sein.

Die Nichtveranlagungsbescheinigung hat grundsätzlich keine Auswirkungen auf Ihre Rentenansprüche. Der Bezug einer Nichtveranlagungsbescheinigung führt nicht automatisch zur Beantragung einer Grundsicherung oder zu einer anderen Änderung Ihrer Rentenansprüche.

Nein, eine Nichtveranlagungsbescheinigung kann nur für volljährige Personen beantragt werden. Steuerliche Freibeträge für minderjährige Kinder werden in der Regel im Rahmen der Einkommenssteuererklärung der Eltern berücksichtigt.

Nein, eine Nichtveranlagungsbescheinigung kann nur ausgestellt werden, wenn Ihr Einkommen unterhalb des steuerlichen Freibetrags liegt. Wenn Ihr Einkommen darüber liegt, sind Sie zur Abgabe einer Einkommenssteuererklärung verpflichtet.

Die Bearbeitungszeit kann je nach Finanzamt variieren. In der Regel dauert es jedoch einige Wochen bis Monate, bis über den Antrag entschieden wird.

Wenn Ihr Antrag abgelehnt wird, müssen Sie weiterhin Einkommenssteuer zahlen und eine Einkommenssteuererklärung abgeben, sofern Ihr Einkommen den steuerlichen Freibetrag übersteigt.